Lissabon
Also los gehts – Lissabon! Die Hauptstadt Portugals liegt direkt am Meer. Zwei ganze Tage in Lissabon sollte man einplanen, wenn man Sintra noch besuchen möchte, sollten es drei Tage sein. Man kommt problemlos mit dem Zug von Lissabon nach Sintra. Wir haben uns das 24h Ticket der Metro gekauft, inkludiert ist aber auch die Straßenbahn und „Carris“ Busse, die auch bis Belem fahren.
Castelo de Sao Jorge
Entweder ihr habt die Lisboa Karte, da ist der Eintritt inkludiert und ihr habt einen separaten Eingang oder ihr bucht das Ticket Online, dann könnt ihr direkt durchlaufen zu den Drehkreuzen.
Die Pfaue sind überall rund um die Burg und auf den umliegenden Dächern. Man kann entlang der Mauern spazieren und hat einen tollen Blick auf Lissabon.
Straßenbahn
Im 24h Ticket, dass man an den Automaten der U-Bahn-Stationen kaufen kann, ist auch die Benutzung der Straßenbahn inkludiert. Die gelben Verkehrsmittel sind auch auf vielen Postkarten abgebildet und typisch für die Stadt. Sie erinnern uns an die Cable Cars in San Francisco und eine Fahrt ist definitiv ein kleines Erlebnis. Die Bahn fährt auch zum Castelo de Sao Jorge, was einem einige Höhenmeter erspart.
Convento do Carmo
Ein ehemaliges Kloster, das mit der Kirche Igreja do Carmo verbunden ist. Das Kloster wurde zwischen 1389 und 1423 errichtet und beim großen Erdbeben von Lissabon 1755 zerstört. Die Restaurierung wurde nie beendet und somit fehlt das Dach über dem Kloster, während die Kirche aktuell ein Museum ist.
Beim Vorbeilaufen sieht es unspektakulär aus, aber innen wird man überrascht.
Ursprünglich wollten wir noch den Elevador de Santa Justa besichtigen, jedoch war dieser während unseres Aufenthalts in Lissabon wegen Bauarbeiten geschlossen.
Der zweite Tag in Lissabon fängt mit Pasteis an. Die wohl bekanntesten und angeblich besten gibt es im Stadtteil Belem, beim Konditor. Eine eigentlich unscheinbare Konditorei, die man aufgrund der Warteschlange vor der Eingangstür nicht verfehlen kann. Uns persönlich haben sie nicht überzeugt, teilweise auch weil die Erwartungen recht hoch waren.
Torre de Belem
Aber das eigentliche Highlight heute ist Torre de Belem. Läuft man von der Konditorei los, kommt man erst an einem Wahrzeichen vorbei und anschließend direkt zum Torre de Belem.
Der Turm ist eines der wenigen Bauwerke, die das Erdbeben 1755 nicht zerstört hat. Der Zwillingsturm auf der anderen Flussseite wurde zerstört. Es gibt die Möglichkeit den Turm zu besichtigen – uns war die Warteschlange zu lang und so haben wir uns dagegen entschieden.
Time Out Market
Die Straßenbahn (die modernere Version) hält direkt vor dem Markt. In der Markthalle findet man kleine Stände mit Souvenirs, Handwerksarbeiten und allerlei (Un)nützlichen, aber auch eine riesige Fläche mit Restaurants und Bars. Marktstände mit frischem Obst, Gemüse aber auch Fisch und Fleisch findet man in einem anderen Bereich. Die Halle ist gut unterteilt, sodass man schnell fündig wird, was auch immer man sucht. Wir sind durch geschlendert und haben auf den Rat einer Freundin hin uns Pasteis geholt. Und was sollen wir sagen – einfach mega lecker. Manteigaria gibt es sowohl in Lissabon als auch in Porto. Definitiv eine Empfehlung.
Alfama
Der älteste Teil der Stadt. Durch die schmalen Gassen laufen, in einem kleinen Restaurant etwas essen oder einfach nur die bunten Hausfassaden anschauen. Für uns der perfekte Abschluss des Tages.
Sintra
Sintra liegt westlich von Lissabon und besteht aus schmalen Gassen in der Altstadt. Die Busse schlängeln sich durch, um die Menschenmassen zu den Königspalästen zu bringen.
Wir raten definitiv davon ab, mit dem Auto oder Camper nach Sintra zu fahren. Die Wege zu den Palästen sind enge Einbahnstraßen. Außer den Touristenbussen und den Tuk Tuks sowie einigen Taxen sieht man auch keine Privatfahrzeuge.
Mit dem Zug kommt man von Lissabon direkt nach Sintra. Der Bahnhof Sintra ist auch gleichzeitig Busbahnhof. Erstmal angekommen, hat man die Wahl zwischen einem der vielen Tuk Tuks oder den Sightseeing Bussen. Für ein Bus-Tagesticket haben wir 13,50 € bezahlt pro Person und man kann so oft Ein- und Aussteigen wie man möchte. Im Grunde ein Hop-On-Hop-Off Bus, wie man ihn kennt.
Wir haben uns für Palacio de Pena und Quinta da Regaleira entschieden.
Palacio de Pena
Um in den Palast rein zu können, muss man Online ein Ticket kaufen und ein Zeitfenster buchen. Nur zu diesem Zeitfenster wird man hineingelassen. Dann schlängelt man sich mit allen anderen, die das gleiche Zeitfenster haben, durch die Räume. Der Außenbereich des Palastes ist im Ticket für den Schlossgarten inkludiert. Der Palast ist innen komplett möbliert und eingerichtet und man bekommt ein Gefühl, wie die Könige damals gelebt haben. Wir sind nach der Führung noch entlang der Palastmauern spaziert und haben den Ausblick genossen. Wir waren an einem Dienstag im April – die Hauptsaison sollte man meiden.
Quinta da Regaleira
Nach den vielen Menschen auf engem Raum sind wir froh, als wir hier ankommen. Ein weitläufiges Gelände mit vielen kleinen Highlights, schmalen Wegen und viel Natur. Die Besucher verteilen sich sehr gut und es gibt überall Sitzmöglichkeiten im Grünen. Auch hier braucht man ein Ticket, das man vorab Online buchen kann.
Fazit
Natürlich kann man sowohl in Lissabon als auch in Sintra viel mehr erleben und besichtigen. Aber oft gehen Eindrücke unter, sobald es zu viele sind und man nimmt vieles nur beiläufig bis gar nicht wahr. Daher wählen wir bewusst vorab aus, was wir uns anschauen möchten, was uns interessiert und widmen unsere Zeit dann diesen Erlebnissen.