Was fällt Dir ein, wenn Du an New York denkst? Die Freiheitsstatue, Wall Street, Central Park, Brooklyn Bridge, Hudson River, 9/11? Und es gibt wohl niemanden, der nicht wenigstens einen Film oder Serie gesehen hat, der in New York spielt. Und daher hier einige Tipps für ein paar Tage im Big Apple.
Ein Hotel im Stadtteil Hell’s Kitchen oder Midtown West ist perfekt, um viele Highlights zu Fuß zu erreichen. Der Times Square, das Rockefeller Center aber auch der Hudson River sind in unmittelbarer Nähe. Es liegt recht zentral in Manhattan und man muss nicht zwingend täglich U-Bahn fahren. Gerade bei sommerlichen Temperaturen ist man froh, wenn man einen Spaziergang machen kann, statt in der U-Bahn zu sein.
Der New York Pass kostet im ersten Augenblick nicht gerade wenig, lohnt sich aber recht schnell, wenn man die Eintrittspreise einzeln betrachtet. In New York ist wenig günstig und noch weniger gratis. Mit ca. 50-60 $ Eintritt pro Person sind die meisten Sehenswürdigkeiten recht teuer und der New York Pass eine gute Option. Man kann wählen zwischen einem (Mehr)-Tages-Pass, der an darauf folgenden Tagen gilt oder aber einen Pass, mit dem man eine Anzahl an Eintritten / Aktivitäten kauft. Wir hatten beide Mal einen 3-Tages-Pass. Nicht wundern – der Pass ist wohl immer im Sale. Zu beachten ist, dass er ganze Tage gilt. Also am Montagabend aktiviert, gilt er bis Mittwoch Mitternacht, nicht bis Donnerstagabend.
Mittlerweile muss man für die meisten Eintritte ein Zeitfenster buchen, daher ist es ratsam, sich vorher zu informieren.
High Line Park
Ehemals eine Bahnverbindung, um Güter von Norden nach Süden zu befördern, kann man jetzt entspannt über den Straßen von New York spazieren. Von den Hudson Yards kommt man so direkt am Chelsea Market vorbei zur Washington Street, einem beliebten Fotospot. Muss man sonst oft stehen bleiben und die Ampelschaltung abwarten, kann man so problemlos durchlaufen und das Treiben auf der Straße beobachten.
Rockefeller Center
Im Grunde ist es ein Gebäudekomplex, aber bekannt ist es vor allem für: den Weihnachtsbaum und die Aussichtsplattform Top of the Rock. Es gibt insgesamt 3 Plattformen – je nachdem auf welche man möchte, zahlt man einen Aufpreis. Wir haben die im Pass inkludierte genommen und waren begeistert. Auf der Außenterrasse der Plattform sind nach außen geneigte Glaswände, man kann also einen genialen Blick über Manhattan haben und wer sich traut, kann sich auch gegen die Glaswand lehnen.
The Edge
Apropos Glas – das Edge bietet einen besonderen Blick auf New York. Auf der Aussichtsplattform gibt es ein Teil im Boden, dass verglast ist und man dadurch direkt auf die Straßen Manhattans schauen kann. Man kann darüber laufen und sieht gerade runter. Nichts für schwache Nerven – aber definitiv einen Besuch wert.
Central Park
Eine grüne Oase mitten in einer Metropole. Den Park umrunden kann man mit dem Fahrrad, während das Innere des Parks nur für Fußgänger bestimmt ist. Man könnte sicherlich einen ganzen Tag im Central Park verbringen und sich alles anschauen. Im Sightseeing-Pass war auch der Fahrradverleih inkludiert – daher haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und haben den Park umrundet und sind dann, das Fahrrad schiebend oder abgesperrt stehen gelassen, ins Innere des Parks spaziert.
American Museum of Natural History
Ein Museum, das definitiv einen Ausflug wert ist. Mal abgesehen davon, dass »Nachts im Museum« dort spielt, gibt es auf 5 Etagen auch viel zu entdecken. Die einzelnen Stockwerke bieten verschiedene Ausstellungen und zeigen den Besuchern etwas über die einzelnen Lebensräume in den USA. Es gibt einen 3 Millionen Jahre alten Stein, den man anfassen darf und man lernt viel über die Entstehungsgeschichte der Erde, aber auch die Dinosaurier-Skelette sind einfach sehenswert. Wir fanden es super interessant und gerade bei schlechtem Wetter ein Muss.
One World Trade Center & 9/11 Memorial
Ein besonderer Ort in NY. Dort, wo ehemals die Zwillingstürme standen, ist nun die Gedenkstätte an die Opfer des Terroranschlags. Wir finden, es gehört dazu, sich das Mahnmal anzuschauen. Das neu erbaute One World Trade Center wurde 2014 eröffnet und besitzt in den oberen Etagen eine Aussichtsplattform, von der aus man sogar die Freiheitsstatue sehen kann.
Statue of Liberty & Ellis Island National Museum of Immigration
Man hat die Wahl, ob man lediglich die Fährfahrt zur Freiheitsstatue (Liberty Island) möchte, den Sockel besichtigen will oder aber in die Krone möchte. Nach einer Sicherheitskontrolle, die derer am Flughafen gleicht, darf man auf die Fähre, die sowohl Ellis Island und Liberty Island ansteuert. Wir waren zuerst bei der Freiheitsstatue und haben uns dort das kleine Museum angeschaut, das einem Informationen zum Bau und der Geschichte gibt und sind dann entlang der Statue spaziert. Man hat einen herrlichen Blick auf die Skyline von Manhattan. Anschließend sind wir mit der Fähre auf Ellis Island und waren dort im Museum. Das Museum zeigt viele Zeitungsausschnitte, Aufnahmeprotokolle und Tagebucheinträge der ankommenden Flüchtlinge. Wir fanden es sehr interessant durch die einzelnen Räume zu laufen und die Beweggründe der Einreisenden zu erfahren. Danach ging es mit der Fähre wieder nach Manhattan.
Brooklyn Bridge
Eine oft fotografierte Brücke, die Manhattan und Brooklyn verbindet auf einer Gesamtlänge von ca. 1,8 km. Man sollte in den frühen Morgenstunden dort sein – während des Tages ist der Fußgängerweg über die Brücke voll und man muss mit den Massen an Menschen schwimmen. Die Architektur der Brücke ist sehenswert und auch ein Spaziergang nach Brooklyn lohnt sich. Es gibt einen netten Park mit mehreren Bänken und einem schönen Blick auf Manhattan.
Empire State Building
Auf dem Weg zur 86. Etage gibt es viele Informationen zum Bau des Gebäudes und zur Geschichte des Gebäudes. Gegen einen Aufpreis kann man auch auf die Plattform in der 102. Etage kommen, dies haben wir nicht gemacht. Wir haben uns aber für einen Besuch am Abend entschieden. Und – wer sportlich ist, kann beim jährlichen Empire State Building Run-Up mitmachen. Es geht 1576 Treppenstufen hinauf. 320 m weiter oben ist man dann am Ziel.
Coney Island / Luna Park
Mit der U-Bahn kommt man problemlos nach Coney Island, wo der recht bekannte Luna Park ist. Man kann entlang der Promenade an der Küste entlang spazieren und am Steg ein Stück hinauslaufen und den Anglern zuschauen. Etwas Erholung vom lauten Manhattan, etwas Meeresrauschen als Gegenpol zum Stadtlärm. Aber – unserer Meinung nach lohnt sich die einstündige Anreise nicht unbedingt – der Luna Park wirkt sehr in die Jahre gekommen und entlang der Promenade gibt es wenige bis keine Cafés / Restaurants. Ein Ausflug in einen der unzähligen Parks in Manhattan lohnt sich mehr und man spart sich 2h An- und Abreise.
Times Square
Am Tag recht unspektakulär – aber sobald es dunkel wird und die Leuchtreklame an den Gebäuden zur Geltung kommt, ist es eine komplette Reizüberflutung. Überall sind riesige Werbetafeln, die grell leuchten. Es tummeln sich Touristen und Straßenkünstler, man hat Mühe, dass man sich nicht verliert in all den Menschen. Auf der Treppe findet man selten einen Platz, um von einer etwas erhöhten Position sich das Gewusel anzusehen oder ein Bild zu machen. Wie an so vielen Orten gilt – muss man einfach mal gesehen haben.
Hudson River
Entlang des Hudson River auf der Westseite von Manhattan kann man entspannt spazieren gehen. Besonders am Abend lohnt sich ein kleiner Spaziergang.