Donnerstag, 27. Juni
Kilometer 7587 – 8322
Tag 93 – 99
Bayeux, Frankreich
Wir verabschieden uns von unserem Stellplatz zwischen den Apfelbäumen und fahren in die Nähe von Le Havre. Zu einem kostenlosen Stellplatz mit Strom! 3 Nächte darf man bleiben, das nutzen wir natürlich. Mit unserem Roller fahren wir dann vorbei an Flachsfeldern nach Etretat, an die Alabasterküste.
Nachdem wir nun 3 Wochen in Frankreich verbracht haben, wird es Zeit, weiterzuziehen. Wir fahren also an die belgische Grenze und finden einen Stellplatz an einem Fluss.
Leider macht Fred uns etwas Sorgen, daher beschließen wir direkt nach Deutschland zu fahren. Wir wohnen bei meinem Bruder und schauen uns Luxemburg an. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind gratis, und so fahren wir mit Bus und Bahn in die Hauptstadt.
Nach 2 Nächten wird es auch wieder Zeit, dass wir weiterfahren. Wir fahren nach Trier und gehen einkaufen. Neben dem Supermarkt ist eine Werkstatt, die sich unser Problem anschaut. Ungünstigerweise ist etwas Größeres und wir können so nicht weiterfahren. Wir telefonieren 3h mehrere Werkstätten in der Umgebung ab, aber entweder haben diese erst in frühestens 3 Wochen Zeit sich das anzusehen oder aber sie reparieren grundsätzlich keine Wohnmobile. Und so endet unsere Reise in Trier, beim Abschleppdienst.
Wir bekommen einen Mietwagen (Dank ADAC Plus Mitgliedschaft!) und Fred wird mit dem Sammeltransport in die Oberlausitz gefahren, wo er repariert wird und anschließend auch überwintert. 99 Tage waren wir unterwegs mit Fred, und das Ende kommt dann schneller, wie wir es erwartet haben. Wir räumen also die meisten Dinge in den Mietwagen und sind nach genau 14 Wochen unterwegs wieder in Höchst. So haben wir uns das Ende unserer Europareise nicht vorgestellt, aber nun ist es so.
Glück im Unglück – wären wir weiter gefahren, wäre der Schaden größer geworden. Good Old Fred hat uns sicher zur Werkstatt gebracht und nirgends hängen lassen, somit hätte alles schlimmer kommen können.
Und jetzt sind wir wieder in Höchst, wirklich begreifen können wir das nicht. Das Ende war zu spontan und zu stressig. Wir versuchen jetzt anzukommen, die Reparatur und alles andere neu zu planen und zu koordinieren und machen das Beste aus der Situation.