Donnerstag, 25. Juli
Vor 4 Wochen endete unsere Europareise mit Fred sehr unerwartet. Wir haben auf dem Hof des Abschleppunternehmens das Nötigste in den Mietwagen gepackt und sind 5h bis nach Höchst gefahren.
Und dann hieß es, erstmal ankommen und einleben. Im alten Leben, in eigentlich gewohnter Umgebung. Plötzlich nicht mehr reisen. Keine neuen Orte, keine Pläne und Wünsche, wohin es als Nächstes geht. Und die Ungewissheit, wann Fred per Sammeltransport ankommt, ob wir ihn noch ausräumen und putzen können, bevor unser Flug geht.
Während wir in Höchst waren, durften wir dabei sein, wie zwei Menschen sich das Ja-Wort gegeben haben, haben uns mit Freunden und Familie getroffen und wurden immer wieder gefragt, wo es uns am besten gefallen hat. Es gab keinen Ort, der uns am besten gefallen hat, da jeder Ort, an dem wir waren, seinen eigenen Charme hatte. Überrascht hat uns die Bretagne. Mit den malerischen Küsten, dem grünen Inland und den kleinen Städten, die zum Durchschlendern einladen.
Neben Hecke schneiden, Äpfel auflesen, Gulasch, Käsknöpfle und irgendwie versuchen, unseren Backpack zu packen, haben wir einen Ausflug gemacht nach Reutte, zur längsten Hängebrücke. Etwas wackelig, aber definitiv einen Besuch wert. Gestärkt vom Mittagessen ging es dann noch eine kleine Runde wandern.
Und dann kam endlich der Anruf, dass Fred geliefert wird. Also sind wir am 18. Juli in die Oberlausitz gefahren. Fred putzen, die Reparatur absprechen, Familie und Freunde sehen, eine neue Kamera und noch ein paar Kleinigkeiten bestellen, Sauerbraten und Zwiebelrostbraten essen und so langsam die Weiterreise planen stehen nun auf dem Programm.
Am 30. Juli geht es weiter und Woche 19 wird einfach in Kanada enden! Reisetag 100 wird somit der 30. Juli sein, wenn wir in Prag ankommen, eine Nacht bleiben und dann nach Vancouver fliegen. Wir genießen jetzt noch die letzten Tage und freuen uns schon riesig, wenn wir wieder unterwegs sind.