Donnerstag, 22. August
Tag 118 – 124
Kilometer 128 – 1336
Am Samstag war es so weit – wir haben uns von Moxie und Mojo verabschiedet und sind zum Hafen gefahren, um die Fähre nach Nanaimo zu nehmen.
Vancouver Island hat uns mit einem wunderschönen Sonnenuntergang begrüßt – direkt bei unserem Schlafplatz am Meer.
Wir sind am Sonntag weiter nach Port Hardy gefahren, wo es leider durchgehend geregnet hat. Also haben wir die Regenkleidung ausgepackt, sind trotzdem am Ufer spazieren gegangen und haben Robben, Lachse und Angler gesehen, die auch dem Wetter getrotzt haben.
In Port McNeill haben wir einen Campingplatz gebucht und die örtliche Brauerei besucht. Aufgrund des vielen Regen, hatte die Sonne es am nächsten Morgen schwer, durch den aufsteigenden Dunst zu kommen.
Alert Bay
Am Montag sind wir zum Hafen spaziert und haben uns ein Ticket nach Alert Bay gekauft, eine kleine Insel zwischen Vancouver Island und dem Festland. Bei schönstem Sonnenschein haben wir die Insel zu Fuß erkundet. Als wir durch den Wald liefen, haben wir bereits einen Buckelwal ausatmen gehört. Am Strand angekommen, haben wir noch eine letzte Fontäne gesehen, bevor er weitergezogen ist.
Whalewatching
Am Dienstag sind wir früh losgefahren, damit wir pünktlich zu unserem Termin sind – Whalewatching! Wir haben die erste Tour des Tages gebucht, 9 Uhr ging es los in Telegraph Cove. Der Ort besteht im Grunde nur für Touristen, da hier viele Touren beginnen, sowohl Wal- als auch Bärensafari.
Wir sind noch gar nicht lange aus der Bucht gefahren, da haben wir schon Seelöwen und den ersten Buckelwal gesehen! An Buckelwale darf das Boot bis 100 m ran, an Orcas maximal 200 m. Apropos Orcas – wir haben zwei Gruppen gesehen! Es gibt übrigens Orcas, die ihren Beinamen „Killerwale“ zu Unrecht haben, da sie sich von Fisch ernähren. Die »Killerwale« jedoch jagen kleinere Wale, Robben oder Delfine. Auch ein interessanter Fakt: die Männchen in der Gruppe würden ohne die Mutter, die auch Leittier ist, nicht überleben, da sie nicht jagen können. Das weibliche Leittier koordiniert die Jagd und findet die Beute.
Gegen Mittag waren wir wieder zurück und sind noch zum Elk Falls Provincial Park gefahren. Hauptgrund für den Abstecher war, dass 2 Wochen vorher ein Bär gesehen wurde. Den Wasserfall haben wir gefunden, jedoch war leider kein Bär zu sehen.
Elk Falls Provincial Park
Die riesige Schnecke neben meinem Fuß ist übrigens eine Bananenschnecke, die an der Pazifikküste Nordamerikas lebt. Darf man Wikipedia glauben, kann es sein, dass bei der Begattung eine Schnecke der anderen den Penis abbeißt. Zum Glück brauchen die Schnecken eigentlich keinen Partner, sondern können sich durch Selbstbefruchtung fortpflanzen.
Ucluelet
An der Westküste Vancouver Islands waren wir am Donnerstag. Der Pacific Rim Nationalpark erstreckt sich südlich von Ucluelet, über einige Inseln bis nach Tofino. Wir sind in Ucluelet den »Lighthouse Loop« gelaufen.
Und damit endet eine ereignisreiche Woche und wir freuen uns schon, auf die nächsten Tage. Aktuell wandern die Lachse zu ihren Laichplätzen zurück und wir hoffen, dass wir neben den Lachsen auch Bären sehen.