Donnerstag, 10. Oktober
Tag 167 – 173
Kilometer 8645 – 10092
Mammoth Lakes, Kalifornien
Ein kleiner Ort in Kalifornien, der uns schon vor zwei Jahren ganz gut gefallen hat. Daher kommen wir nochmals zurück, spazieren durch den Dorfkern, an Skiliften vorbei und sehen am Abend die Milchstraße am Horseshoe Lake, den wir bereits am Nachmittag umrundet haben. Der Horseshoe Lake ist auf 2600m und somit wohl einer der höchsten Seen, in denen ich bis jetzt kneippen war.
Yosemite Nationalpark
Weltweit bekannt für den Half Dome und El Capitan, gehört dieser Nationalpark (zumindest für mich) zu einem der schönsten, die wir bisher gesehen haben. Wir sind über den Tioga Pass gefahren, der seinen höchsten Punkt auf 3013m hat. Die Fahrt ist wunderschön und das Wetter ist traumhaft. Leider sind die meisten Wasserfälle zu dieser Jahreszeit ausgetrocknet, sodass nur Hinweisschilder über Gischt und rutschige Felsen erahnen lassen, welche Wassermassen sich im Frühling ihren Weg bahnen.
Kings Canyon & Sequoia Nationalpark
Unserer Meinung nach zwei sehr unterschätze Nationalparks, die zumindest einen Tagesausflug wert sind. Im Kings Canyon Nationalpark läuft man entlang der Mammutbäume den General Grant Tree Trailhead und im Sequoia Nationalpark erfährt man im Museum alles über die Mammutbäume und sieht einige Fahrminuten später General Sherman, den voluminösesten lebenden Baum der Welt.
Santa Cruz, Kalifornien
Auf dem Weg nach Santa Cruz fahren wir an endlosen Obstplantagen vorbei und bleiben an zwei Obstständen stehen. Es ist Erntezeit aktuell und wir freuen uns über frisches Obst im Oktober. Anschließend fahren wir weiter, bis wir am Nachmittag in Santa Cruz ankommen. Der Ort hat Surfer-Vibes und wir genießen es, wieder am Meer zu sein. Die Füße im kalten Pazifik, Sand zwischen den Zehen und Salz auf der Sonnenbrille, während wir Robben und Surfer beobachten. Im Museum ist das Skelett eines Blauwals ausgestellt, der an der Küste angespült wurde und man kann die Wellen beobachten, wie sie an den Klippen brechen.
Halbzeit überschritten
Die Zeit vergeht viel zu schnell, bereits über die Hälfte unseres Reisejahres ist vorbei. Dabei ist es ab und zu, als ob wir vorgestern erst mit Fred losgefahren wären, oder gestern erst in Vancouver gelandet sind. Wir sind in Nordamerika innerhalb von 2 Monaten bereits 10.000 km gefahren, und es liegen noch ein paar Kilometer vor uns, bevor wir wieder Vancouver erreichen. Wenn wir uns unsere Route auf der Landkarte jedoch anschauen, haben wir gerade mal einen kleinen Teil Nordamerikas gesehen.
Einziger Wehmutstropfen (ja – jammern auf hohem Niveau): Wir sind zu weit südlich, um die Polarlichter zu sehen, die aufgrund des Sonnensturms sehr stark ausgeprägt sind. Aber die Saison ist ja erst am Anfang!