Woche 40 – Te Anau bis Christchurch

Donnerstag, 26. Dezember
Tag 242 – 248
Kilometer 4494 – 5726

Milford Sound

Die Zufahrt zum Fjord ist nur durch einen Tunnel möglich, der einspurig in den Berg geschlagen wurde. Vor Fertigstellung des Tunnels konnte man nur wandernd oder aber auf dem Seeweg den Fjord erreichen. Die Anreise von Te Anau dauert knappe 2h und so brechen wir 7 Uhr morgens auf, denn unser Schiff legt 9.45Uhr ab.
Wir sind noch keine 10 Minuten unterwegs und schon sehen wir Delfine. Unser Kapitän dreht sogar um und wir fahren den Delfinen ein Stück hinterher – was für ein Erlebnis an einem Freitag um 10 Uhr morgens! Und was sollen wir sagen – der Fjord ist sehr eindrucksvoll. Die steilen Klippen ragen in die Höhe und es stürzen überall kleinere und größere Wasserfälle ins Meer. Wir fahren sogar ein Stückchen raus aus dem Fjord ins tasmanische Meer, das laut Kapitän wohl die raueste See sein soll. Würden wir den Kurs halten, wären wir 17.000 km später in Argentinien. Wir fahren aber wieder zurück in den Fjord und unser Kapitän nimmt Kurs auf einen Wasserfall. Die Gischt und der Wind sorgen dafür, dass alle Passagiere vorne am Bug nass werden, was für ein tolles Erlebnis ist.
Insgesamt dauert die Fahrt knappe 2h und ist ihr Geld definitiv wert!

Der rote Baum ist übrigens der Weihnachtsbaum Neuseelands. Nachdem wir wieder beim Auto sind, fahren wir mit einigen Zwischenstopps wieder zurück nach Te Anau. Und haben sogar tierischen Besuch, während wir am Fotografieren sind.

Ein Kea, ein Bergpapagei, landet auf unserem Auto und lässt sich sehr gerne fotografieren. Außerdem ist gerade Lupinen-Zeit und wir bleiben an einem Fluss stehen und sehen ein ganzes Meer von blühenden Lupinen in mehreren Farben.

Te Anau bis Wanaka

In Wanaka verschaffen wir uns erstmal einen Überblick und wandern zum Wanaka Lookout.

Rund um die Stadt sind Berge sowie der Wanaka Lake. Und im Wanaka Lake steht ein ganz besonderer Baum, wahrscheinlich sogar der meistfotografierte Baum Neuseelands – eine Bruchweide. Gewachsen aus einem Zaunpfahl, der vor 80 Jahren in das Ufer des Sees geschlagen wurde.

Wanaka bis Franz Josef Gletscher

Nachdem wir ja erst vor kurzem beim Tasman Gletscher waren, erwartet und schon der nächste Gletscher. Franz Josef Gletscher. Wir haben eine richtig schöne Unterkunft, mit Kaffeevollautomat (Gratis Kaffee!!) und einem kleinen Spielautomaten, wo wir Mario Kart spielen. Mehrere Stunden. Aber wir sind ja wegen des Gletschers da und entscheiden uns für den »Roberts Point Track«, der uns zu über mehrere Hängebrücken zu einer Aussichtsplattform führt.

Die Wanderung ist wunderschön, abwechslungsreich und anstrengend. Das Highlight ist nicht mal der Gletscher an sich, sondern dass wir bei hoher Luftfeuchtigkeit, durch den Dschungel, an Farnpalmen vorbei plötzlich vor dem Gletscher stehen. Das Meer ist keine 10 km entfernt und die Plattform ist auf gerade mal 600 Hm. Neuseeland schafft es, dass man durch den Dschungel zum Gletscher wandern kann, wir sind einfach sprachlos. Auch wegen der 13 km und 670 Hm, die wir überwiegend auf nassen, rutschigen Felsen gewandert sind.

Danach gönnen wir uns einen Kaffee und eine Runde Mario Kart, immerhin ist Weihnachten. So ein Spielautomat sollte wirklich jeder Zuhause haben.

Franz Josef – Greymouth

Und dann fahren wir weiter nach Norden. Unser Ziel: Greymouth. Highlights dieser Region wären: Pancake Rocks, eine nachgebaute Goldgräberstadt und Informationen zum Jade-Vorkommen. Was wir jedoch sehen: strömender, anhaltender Regen. Außer unserer Unterkunft sehen wir nichts.

Greymouth – Christchurch

Wir fahren über den Arthur’s Pass nach Christchurch und haben anfangs auch Wetterglück – es ist bewölkt, aber trocken.

Und dann kommen wir in Christchurch an, wo wir die nächsten 4 Nächte verbringen werden, bevor wir in unser nächstes Land reisen. Unsere Unterkunft hat einen Pub und ein Restaurant, und so verbringen wir den 2. Weihnachtsfeiertag mit ein paar Getränken im Pub und lassen die letzten 3 Wochen Revue passieren.
Somit ist das der letzte Wochenbericht aus Neuseeland – der nächste Wochenbericht kommt dann aus einem anderen Kontinent!

1 Kommentar

  1. Danke für die wunderschönen Bilder und Berichte.
    Wir wünschen Euch ein gutes neues Jahr 2025 und weiterhin viel Glück und Freude auf der Weiterreise.
    Ueli und Vroni aus der Schweiz (Paten von Inka)

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