Donnerstag, 20. Februar
Reisetage 298 – 304
Newcastle, Bogey Hole
Wir verlassen die Berge und fahren wieder zurück an die Ostküste. Von Katoomba aus geht es nach Thornton, wo wir eine Nacht bleiben. Wir fahren am Abend nach Newcastle, wo wir in einem Felsenpool baden, direkt am Meer. Auf dem Weg zum Strand sehen wir sehr viele Einheimische, die auf den Sonnenuntergang warten. Wir haben gehört, dass in Australien nicht wichtig ist, wie viel Stunden man gearbeitet hat, sondern wie viele Sonnenuntergänge man gesehen hat. Eine schöne Lebenseinstellung.

Eigentlich wollten wir ja zu den Stockton Sand Dunes, etwas nördlich von Newcastle. Aber es hat keinen wirklichen Zugang geben und wen doch, dann waren dort Allradfahrzeuge unterwegs. Und da wir bereits in Frankreich und Kalifornien riesige Sanddünen gesehen haben, sind wir weiter gefahren nach Ballina.
Ballina
Und was soll ich sagen, Ballina hat mir unglaublich gut gefallen. Ein kleiner Ort, direkt am Meer. Am Abend sieht man Angler, die ihr Glück versuchen. Einheimische, die eine Runde am Meer spazieren gehen. Delfine, die in die Bucht schwimmen. Und wir sehen unseren bisher schönsten Sonnenuntergang. Australier wissen, warum ihnen Sonnenuntergänge wichtiger sind als Arbeitsstunden.


In Ballina kann man es definitiv aushalten und wir sind sehr froh, dass wir uns für 3 Nächte in dem kleinen Ort entschieden haben. Neben den Spaziergängen am Meer widmen wir uns auch der Japan-Planung. Und wir machen einen Ausflug nach Byron Bay, wo wir am östlichsten Punkt des australischen Festlands ankommen.



Byron Bay gefällt uns gut, es gibt einen endlos langen Sandstrand und eine kleine, ruhigere Bucht. Die Straßen sind voller Cafés, Restaurants und kleinen Boutiquen und überall sieht man Autos mit Surfbrettern auf dem Dach.
Was uns allgemein auffällt: egal welcher Wochentag und welche Tageszeit ist, es sind IMMER Menschen am Strand. Egal ob zum Surfen oder einfach nur um kurz im Meer zu baden. Alle Geschlechter, alle Altersklassen treffen sich am Strand und gehen ihren Hobbys nach oder genießen die warme Sonne und das Rauschen des Meeres.
Beerwah – Glass House Mountains
Kurzer Rückblick: Oktober 2018. Wir sind auf Koh Samui, besuchen einen Irish Pub beim Night Market und treffen ein älteres Ehepaar aus Australien. Wir verbringen den Abend zusammen, trinken viel Bier und tauschen die Handynummern aus.
Über 6 Jahre später besuchen wir die beiden nun. Janice, 76 und ihr Ehemann Alan, 72 haben uns zu sich eingeladen. Sie haben ein wunderschönes Haus mit einem riesigen, unglaublich schönen Garten. Und zwei zuckersüße Hunde, die ich natürlich gleich in mein Herz geschlossen habe. Sich nach so langer Zeit wiederzusehen, hätten wir damals absolut nicht für möglich gehalten. Wir dürfen 4 Nächte bei den beiden bleiben, sie zeigen uns ihr Zuhause und wir reden stundenlang – natürlich auf Englisch. Queensland (unser 3. Bundesstaat in Australien) ist unglaublich vielfältig. Direkt ums Eck sind Ananasfelder, Macadamia-Plantagen und es wächst sogar Kaffee. Und 30 Minuten entfernt sind wir am Meer im Baden. Ein wunderschöner Fleck Erde, den die beiden sich zum Leben ausgesucht haben.







Glass House Mountains
Wir machen gemeinsam einen Ausflug zu einem Aussichtspunkt und erfahren, dass einer der Berge „Beerwah“ heißt, genau wie der Ort, in dem Sie leben.




Mary Cairncross Scenic Reserve



